Der Text dieses ergreifenden Liedes über die Tragödie des Kriegs ist von dem Romantiker und Dichter Ludwig Uhland im Jahr 1809 während der Napoleonischen Epoche geschrieben worden.
Es war das Jahr des österreicherischen Feldzugs mit der Schlacht von Essling im Mai, gefolgt von der Schlacht von Wagram im Juli.
Die Melodie ist 1825 von Friedrich Silcher komponiert worden, der im Übrigen auch „Die Loreley“ vertont hat.
Der Text des Liedes „Ich hatt’ einen Kameraden“ ist in zahlreiche Sprachen übersetzt worden. Es ist zu einem der traditionellen Lieder der Fremdenlegion geworden.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde es im Osten Frankreichs den Schülern der öffentlichen Schulen zusammen mit der deutschen Sprache gelehrt.
Dieses Werk ruft die Menschen aller Länder, weit über alle Grenzen und über machtergreifende Ambitionen und Differenzen hinaus, zum Respekt und zur Besinnung auf.
Zur Erinnerung an den Unteroffizier Jean Pierre Sigrist, aus Héricourt, meinem besten Freund, der am 17. August 1960 im Alter von einundzwanzig Jahren für Frankreich gefallen ist. PC
Die verzweifeltesten Lieder sind mir die schönsten,
und ich kenne unsterbliche, die pure Schluchzer sind.
Alfred de Musset - Mainacht
Melodie - Nach Friedrich Silcher 1825 Originalversion Ludwig Uhland (1787-1862)
Ich hatt' einen Kameraden,
Einen bessern findst du nicht.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
Im gleichen Schritt und Tritt.
Im gleichen Schritt und Tritt.
Eine Kugel kam geflogen:
Gilt's mir oder gilt es dir ?
Ihn hat es weggerissen,
Er liegt mir vor den Füssen
Als wär's ein Stück von mir.
Als wär's ein Stück von mir.
Will mir die Hand noch reichen,
Derweil ich eben lad'.
"Kann dir die Hand nicht geben,
Bleibst du im ew'gen Leben
Mein guter Kamerad !
Mein guter Kamerad !